Lipödem und Lymphödem professionell behandeln und therapieren
Operative Behandlung und klassische Therapiemöglichkeiten
Einfaches Sitzen und Bewegen sind mit Schmerzen verbunden. Ständige Müdigkeit trifft auf unerklärliche blaue Flecken. Trotz Diät und Sport nimmt man an den Oberschenkeln, Hüften oder den Oberarmen stetig zu. Der Leidensdruck wächst. Dann kommt die Diagnose: Lipödem oder Lymphödem.
Wir helfen Ihnen! Als eine der wenigen Praxiskliniken in Deutschland bieten wir die operative Behandlung von Lipödemen und sekundären Lymphödemen an. Neben klassischen Therapiemöglichkeiten zeigen wir Ihnen erfolgversprechende Optionen für die mögliche Heilung (Lipödem) bzw. für die Reduktion (sekundäres Lymphödem) Ihres Krankheitsbildes auf.
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Lipödem und Lymphödem erkennen
Wie können ein Lipödem oder Lymphödem entstehen und wie kann man das Krankheitsbild erkennen? Wir erklären Ihnen die Krankheitsbilder.
Ein Lipödem ist eine unproportionale Fettansammlung bzw. Fettgewebevermehrung (umgangssprachlich bekannt als Reiterhosensyndrom) und meint eine fortschreitende Häufung und krankhafte Veränderung des Fettgewebes vor allem an Oberarmen, Hüften und Oberschenkeln, in selteneren Ausprägungen auch an Unterarmen und Unterschenkeln. Lipödeme werden oft verkannt und mit Übergewicht verwechselt.
Untrügliches Zeichen sind jedoch die unproportionalen Fettablagerungen an den genannten Stellen bei gleichzeitig schlanken Händen und Füßen, verbunden mit einer ausgeprägten Druckschmerzhaftigkeit des Fettgewebes in diesem Bereich. Lipödeme sind genetisch und wahrscheinlich auch hormonell bedingt und treten vorwiegend nach Pubertät, Schwangerschaft oder in den Wechseljahren auf – daher sind auch fast ausschließlich Frauen betroffen.
Typische Symptome:
- Unebene Hautoberfläche (Orangenhaut, Matratzenphänomen)
- Umfangsvermehrung (bis hin zu Fettlappen)
- Neigung zu blauen Flecken (Hämatome)
- Gestörte Kapillarfunktion (die Blut- und Lymphgefäße, die den Blut- und Flüssigkeitstransport ermöglichen, arbeiten nicht mehr richtig)
- Hohe Druckempfindlichkeit
- Starke Schmerzen bereits bei leichten Berührungen
Ein Lymphödem entsteht, wenn Flüssigkeit aus dem Zwischenzellbereich nicht mehr richtig über das Lymphsystem abtransportiert werden kann, sich dort staut und infolgedessen Schwellungen verursacht.
Lymphödeme sind entweder genetisch bedingt, d. h. auf eine angeborene Entwicklungsstörung oder Fehlbildung zurückzuführen (primäres Lymphödem), oder aber die Abflussbahnen für die Gewebeflüssigkeit sind aufgrund vorangegangener Krankheiten insuffizient (sekundäres Lymphödem), z. B. aufgrund der Entfernung von Lymphknoten im Rahmen von Brust-, Gebärmutter- oder Prostata-OPs, durch chronische venöse Insuffizienz, Diabetes, Rheuma oder Traumata.
Typische Symptome je nach Stadium:
- Anfangsstadium: (Noch) weiche und leicht eindrückbare Schwellung, kann aber bis zur Unförmigkeit geschwollenen Körperregionen reichen
- Im fortgeschrittenen Stadium: Unförmigkeit vor allem an den Extremitäten, Gesicht, Hals und Rumpf
- Stark eingeschränkte Beweglichkeit aufgrund der Schwellung
- Haut neigt zu Ekzemen, Bläschen und Fisteln sowie schlecht heilenden, chronisch entzündeten Wunden
Konservative Therapie – Lipödem/Lymphödem ohne OP behandeln
Da sowohl Lipödem als auch Lymphödem lymphologische Erkrankungen sind, sind auch die konservativen, also nicht-operativen Behandlungsmöglichkeiten sehr ähnlich, in deren Zentrum die komplexe physikalische Entstauungstherapie (KPE) steht.
Wichtigstes Element dieser Therapie beim Lymphödem ist die manuelle Lymphdrainage (MLD), eine spezielle Massagetechnik zur Steigerung der Transportfähigkeit des Lymphgewebes. Da die Entstauung nur dann erfolgreich ist, wenn der erneute Lymphrückfluss aufgehalten werden kann, erfolgt die MLD in Kombination mit Kompressionsbandagen bzw. später mit Kompressionsstrümpfen für Beine und Arme.
Regelmäßige entstauende krankengymnastische Übungen können die Behandlung ergänzen. In der frühen Behandlungsphase (sogenannte Entstauungsphase) erfolgt die KPE täglich, danach (Erhaltungsphase) wöchentlich und dauerhaft regelmäßig.
Beim Lipödem ist die Kompressionsbehandlung ebenfalls ein wichtiger Bestandteil der konservativen Behandlung. Hierdurch lässt sich die Schmerzhaftigkeit häufig deutlich reduzieren. Auch die Lymphdrainage (diese rückt in jüngster Zeit ein wenig in den Hintergrund der Behandlung) kann in manchen Fällen eine zusätzliche Schmerzreduktion herbeiführen.
Zur Volumenreduktion durch konservative Behandlung des Lipödems gibt es erste Erfahrungen mit Ausdauersport im Wasser (untersucht wurde hier die Wirkung des Aquajoggings zur Volumenreduktion).
Auch in der Ernährungswissenschaft gibt es immer mehr Erkenntnisse zu Möglichkeiten der diätetischen Volumenreduktion beim Lipödem (ketogene Ernährung).
Vorteile:
- Deutlich nachlassende Spannungs- und Druckschmerzen bei Lymphödem und Lipödem
- Schwellungsrückgang bis 70 Prozent (nur beim Lymphödem)
Nachteile:
- Konservative Therapie muss lebenslang beibehalten werden
- Keine dauerhaft vollständige Kostenübernahme durch die gesetzliche Krankenversicherung
- Das Beinvolumen beim Lipödem wird durch die konservative Therapie praktisch nicht beeinflusst
Operative Therapie – Lipödem/Lymphödem operativ behandeln
Die operative Therapie bei Lipödemen und sekundären Lymphödemen zielt auf die Entfernung des umfangvermehrenden Gewebes ab. Der Lymphfluss wird dadurch verbessert und ästhetische Proportionen zwischen betroffenen und nicht betroffenen Körperarealen wiederhergestellt. Die postoperativen Ergebnisse – schlanke(re) Extremität und geringere bzw. beseitigte Ödemneigung – sind zumindest beim Lipödem in den meisten Fällen dauerhaft.
Im Gegensatz zum Lymphödem ist beim Lipödem eine Heilung nicht nur möglich, sondern auch sehr wahrscheinlich. Neue Operationsmethoden garantieren dabei nicht nur medizinisch schonende, sondern auch kosmetisch ansprechende Ergebnisse.
Während Fettabsaugungen (Liposuktionen) früher aufgrund der angewendeten Operationsmethode und ihrer Neben- und Nachwirkungen einer großflächigen Radikalkur unter Vollnarkose glichen, sind die heutigen operativen Möglichkeiten zur Beseitigung von Fettablagerungen ungefährlich, komplikationsarm und vor allem sehr schonend zum umliegenden Gewebe, da Nerven, Blut- und Lymphgefäße unversehrt bleiben.
In unserer Praxisklinik im Burbach setzen wir bei der Vibrationsliposuktion auf die bewährte Tumeszenz-Lokalanästhesie (TLA). Dabei wird per Infusion eine spezielle Betäubungslösung in das Unterhaut-Fettgewebe eingebracht, die sich dort großflächig verteilt und die Fettpolster aufweicht. Anschließend saugen vibrierende Mikrokanülen locker im Bindegewebe sitzende überschüssige Fettzellen, genauer gesagt eine Mischung aus Fett und Betäubungslösung, ab.
Dieses Verfahren (sog. Vibrationsliposuktion) erzielt nicht nur ein harmonisch proportioniertes äußeres Erscheinungsbild, sondern lässt auch den mit dem Lipödem einhergehenden gestörten Lymph(ab)fluss sowie Druck- und Spannungsschmerzen der Vergangenheit angehören.
Die postoperative kurzfristige Schwellungsneigung der Haut ist allerdings ganz normal und wird mit physikalischer Therapie (Kompression und manuelle Lymphdrainage) behandelt. Ebenso bilden sich postoperativ entstehende Blutergüsse im Laufe kurzer Zeit zurück.
Vorteile:
- Komplikationsarm und schonend zum umliegenden Gewebe
- Der Lymphabfluss verbessert sich, die Ursache für Druck- und Spannungsschmerzen wird behoben
- Wiederherstellung ästhetischer Proportionen
- Tumeszenz-Lokalanästhesie: weniger Schmerzen, schnellere Heilung, kürzere Ausfallzeiten
- Beim Lipödem: Sechs bis zwölf Wochen nach der OP ist eine weitere Behandlung oft nicht mehr notwendig (Heilung der Erkrankung)
Nachteile:
- Sekundäres Lymphödem: Keine vollständige Heilung, aber signifikante Zustandsverbesserung
Reisen Sie extra für die Operation an? Für Patienten mit längerer Anfahrt zur Praxisklinik bieten wir eine Kooperation mit dem Gäste-Hotel Snorrenburg an. Kommen Sie aus nahegelegenen Wohnorten oder wird ein kleineres Areal operiert, können Sie natürlich gerne bei Ihnen zu Hause schlafen.
OP-Tag:
- Anreise und Einchecken im Gästehaus-Hotel Snorrenburg (fußläufig zur Praxisklinik)
- Einweisung in den Tagesablauf durch das Team in der Praxisklinik
- Operation
- Rückkehr ins Gästehaus nach Kontrolle durch Operateur und Narkoseärztin
- Leichtes Abendessen
- Besuch des Pflegedienstes (Verbandskontrolle)
- Dauerhafte Verfügbarkeit des Rufdienstes in der Nacht
Folgetag:
- Verbandswechsel in der Praxisklinik
- Anlegen des vorher angepassten Kompressionsmieders (dieses muss kontinuierlich vier Wochen getragen werden)
- Apparativ intermittierende Kompressionsbehandlung
- Entlassung
Abschlussuntersuchung:
- Kontrolltermin nach etwa zwei Wochen nach der Operation
- Zwischenzeitliche Kontrolltermine sind auf Wunsch ebenfalls möglich
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