Krampfadern und Thrombosen behandeln
Krampfadern – Mehr als ein Schönheitsmakel
Endlich wieder schmerzfreie und schöne Beine! Endlich wieder: Wohlfühlen. Gehen. Tanzen. Leben. In unserer Praxisklinik finden wir die richtige Behandlungsmethode für Ihr Krampfaderleiden.
Doch zunächst: Alle Venen können sich zu Krampfadern entwickeln, am häufigsten sind jedoch die oberflächlichen Venen der Beine betroffen. Varikosen gehören zu den häufigsten Erkrankungen in Deutschland.
Zu den Behandlungsmöglichkeiten der Varikose zählen unter anderem die operative Entfernung mit der Stripping-Methode, im Volksmund als „Krampfadern ziehen“ bekannt, sowie die endoluminale Lasertherapie. Bei der Laser-OP handelt es sich um ein besonders schonendes Verfahren, mit welchem direkt mehrere Stammvenen in einer Operation verödet werden können. Die medikamentöse Verödung von Krampfadern durch eine ultraschallkontrollierte Schaumverödung ist ebenfalls möglich.
Wir lassen Sie mit Ihren Beschwerden nicht allein. Wir freuen uns darauf, Ihnen in unserer Praxisklinik weiterzuhelfen!
Krampfader Laser-OP
Krampfadern lasern zu lassen ist eine minimalinvasive Alternative zum klassischen Operationsverfahren. Mit dieser Therapieform können verschiedene Venenleiden schnell und effektiv behandelt werden.
Über eine Punktionsnadel wird zunächst eine Lasersonde schmerzfrei in die zu behandelnde Krampfader eingeführt. Dabei kann die Faserspitze durch ihre hohe Ultraschallsichtbarkeit optimal kontrolliert werden. Sobald die dann per Infusion eingebrachte Lokalanästhesie (Tumeszenztechnik, TLA) wirkt, wird die Laserfaser wieder zurückgezogen und die erkrankte Vene durch die Energie des Laserlichts gewissermaßen von innen „verschweißt“.
Die Laserenergie führt zu einem kompletten Verschluss der behandelten Vene, was den krankhaften Rückfluss des venösen Blutes (Reflux) unterbindet.
Vorteile:
- Ambulante Behandlung
- Nur geringe Beschwerden nach dem Eingriff
- Auch für ältere Patienten oder Patienten mit zusätzlichen Erkrankungen geeignet
- Kompressionsstrümpfe müssen nur acht bis vierzehn Tage getragen werden
- Schonend, schnell und effektiv
- Mit anderen Krampfader-Behandlungsverfahren kombinierbar
- Keine Vollnarkose notwendig
- Umliegendes Gewebe wird nicht beschädigt
- Keine Narben (außer der Punktionsstelle) entstehen
Nachteil:
- Kosten werden von der Krankenkasse nicht automatisch erstattet
Radiowellenverfahren
Das Radiowellenverfahren ist ein minimalinvasives Verfahren zur Behandlung von Beinschmerzen und Schwellungen, die durch mangelnden venösen Blutrückfluss verursacht werden. Somit ist dieses Verfahren, oftmals synonym auch als VNUS ClosureTM- oder ClosureFASTTM-Verfahren benannt, eine sehr effiziente und trotzdem sehr schonende Behandlungsmethode von Krampfadern in den oberflächlichen Venen.
Mit dem ClosureFASTTM-Katheter können Venen von innen geschrumpft und dadurch verschlossen werden. Nachdem die Katheterspitze über eine Punktionsnadel schmerzfrei platziert worden ist, wird per Infusion ein Lokalanästhetikum in das Unterhaut-Fettgewebe eingebracht, das sich dort großflächig verteilt (Tumeszenztechnik) – eine Vollnarkose ist für den Eingriff nicht erforderlich.
Sobald die Betäubung wirkt, wird an der Katheterspitze eine präzise geregelte Temperatur von exakt 120 °C erzeugt, die computergesteuert und abschnittsweise jeweils 20 Sekunden lang einwirkt, bevor der Katheter um die genau bestimmte Strecke von 7 cm weiter gezogen wird, um in diesem Venensegment erneut einzuwirken.
Damit wird ein gleichmäßiges Verschließen der behandelten Vene erreicht, ohne dass es zu Beeinträchtigungen des umgebenden Gewebes kommt. Die Methode ist also sehr genau einsetzbar und durch die Computersteuerung sehr präzise und sicher.
Vorteile:
- Effizient und gleichzeitig schonend
- Präzise und sicher: Im Gegensatz zur kontinuierlichen Rückzug-Technik erfolgt die Katheter- Behandlung segmentiert und computergesteuert
- Weniger Schmerzen, weniger Blutergüsse
- Weniger Komplikationen als bei der Stripping-OP
- Am Tag nach der Behandlung sind Sie in der Regel voll arbeitsfähig und sporttauglich
Nachteil:
- Kosten werden von der Krankenkasse nicht automatisch erstattet
Operative Entfernung: Stripping-Methode
Stripping, „Herausziehen“, ist die klassische Methode zur operativen Therapie von Krampfadern und bezeichnet die vollständige Entfernung (Phlebektomie) der Krampfader, insbesondere von varikösen Stammvenen. Durch die Herausnahme der erkrankten Vene wird die Durchblutung des Beines und insbesondere der Blutfluss Richtung Herz verbessert, da die gesunden Venen entlastet werden.
Dem Stripping, also dem Ziehen der Krampfader, geht eine Crossektomie voraus, ein chirurgischer Eingriff im Bereich der Leiste, bei dem ein Einmündungsstück (Crosse) herausgeschnitten (ektomiert) wird.
An dieser Stelle münden die oberflächlichen Beinvenen (u. a. Vena saphena magna) in die Beinhauptvene (Vena femoralis) und das tiefe Beinvenensystem. Alle von diesem Teilstück abgehenden Venenäste werden bei diesem Eingriff unterbunden, um zu verhindern, dass nach der Operation neue Krampfadern entstehen.
Bei der sich an die Crossektomie anschließenden eigentlichen Stripping-Operation wird eine flexible SpezialGW!2412mdc$sonde über einen Leistenschnitt in die Krampfader am Oberschenkel eingebracht, bis zu deren fußseitigem Ende vorgeschoben und dort über einen Hautschnitt wieder ausgeleitet.
Die Varize wird dann oben und unten durchtrennt sowie auf der Sonde fixiert, die dann beim Herausziehen (Stripping) die Krampfader unter der Haut mitnimmt.
Wie unterscheidet sich die invaginierende Stripping-OP zur klassischen OP? Das invaginierende Stripping ist für Patienten mit deutlich reduzierten postoperativen Schmerzen verbunden und kosmetisch attraktiver, da nur ein kleinerer Gegenschnitt zum Ausleiten der Sonde gemacht werden muss.
Wir nutzen bei der Stripping-Operation moderne Strippingsonden für die so genannte Invagination („Einstülpung“). Bei diesen Sonden wird die Vene an der Sonde festgebunden, ein Knopf ist nicht vorhanden. Die Vene wird beim Strippingmanöver in sich hineingezogen, so dass auch nur eine Wundhöhle entsteht, die so groß ist, wie vorher die Vene war.
Vorteile:
- Verbesserte Durchblutung durch Entfernen der erkrankten Vene
- Invaginierende Stripping-OP kosmetisch attraktiver, da weniger Schnitte notwendig
- Ambulant oder stationär, in Voll- oder Teilnarkose durchführbar
- In der Regel erfolgt der Eingriff ambulant und in Vollnarkose
- Deutlich reduzierte postoperative Schmerzen
- Zeitgleiche Kombination mit Schaumverödung der erkrankten Seitenastvenen möglich
Nachteile:
- Im Vergleich zu den anderen Behandlungsverfahren mehr und kosmetisch störende Narben und Blutergüsse
- Arbeitsausfall: 7 bis 14 Tage
Zusätzlich zum Stripping der Stammvene müssen die erkrankten Seitenastkrampfadern entfernt werden. Diese können nach dem Stripping der Stammvene noch während der Operation mit Schaum verödet und dadurch die Vorteile beider Verfahren kombiniert werden.
Weit verbreitet ist hierbei die sogenannte Exhairese der Seitenäste, oder die Miniphlebektomie nach Varady. Nach dem Eingriff müssen für vier bis sechs Wochen Kompressionsstrümpfe getragen werden. Eine Krankschreibung erfolgt in der Regel für sieben bis vierzehn Tage nach der Operation.
Vorteile:
- Ein Minimum an Schnitten, Narben und postoperativen Schmerzen
- Je nach Befund, ist ein ambulantes oder stationäres Stripping in Voll- oder Teilnarkose durchführbar
- Schmerzmittel sind nur selten notwendig
Medikamentöse Verödung
Die Verödung von Venen mit oberflächenaktiven Verödungsmitteln hat durch die Verwendung von Schaumpräparaten zu einer Renaissance der Methode geführt. Zum einen können damit wesentlich größere Gefäße als bisher behandelt werden, zum anderen sind die Nebenwirkungen deutlich reduziert. Das Verfahren wurde in Italien entwickelt und kommt seit etwa zehn Jahren zunehmend zum Einsatz. Die ultraschallkontrollierte Schaumverödung ist mittlerweile eine sehr gut untersuchte Methode zur Behandlung der sogenannten Seitenastvarikosis.
Der Schaum, der vor der Behandlung aus dem Verödungsmittel Polidocanol und Luft erzeugt wird, wird unter Ultraschallkontrolle direkt in die Krampfader eingespritzt. Dort verdrängt er das Blut und bewirkt, dass die Gefäßwände verkleben und die Vene im Idealfall dauerhaft verschlossen bleibt.
Durch Aktivierung des Immunsystems kommt es zu einer Entzündungsreaktion im Bereich der verödeten Vene, die dann zum Abbau der Krampfader führt. Durch diese Entzündungsreaktion kann es zu leichten Druckschmerzen im Bereich der Vene kommen, die gerne mit einer Venenentzündung verwechselt werden. Diese leichten Schmerzen sind immer harmlos und verschwinden in der Regel schnell von allein.
Vorteile:
- Auch wesentlich größere Gefäße können behandelt werden
- Reduzierte Nebenwirkungen
- Gute Behandlungsmethode der Seitenastvarikosis
- Keine Betäubung, kein Arbeitsausfall
Nachteile:
- Leichte Druckschmerzen und anfängliche Hautverfärbungen sind möglich
- Geringerer Primär- und Langzeiterfolg, allerdings leicht wiederholbar
- In der Regel keine Kostenübernahme durch die GKV
Die Verödungsbehandlung kommt in der überwiegend kosmetischen Behandlung von oberflächlichen Seitenast-, Besenreiser- und verzweigten (retikulären) Varizen zur Anwendung. Durch Injektion einer Verödungslösung in die Vene wird eine schnelle Verklebung der Venenwände und damit ein dauerhafter Verschluss des Gefäßes erreicht. Im Laufe der Zeit wird die verödete Vene vom Immunsystem des Körpers abgebaut und verschwindet so vollständig.
Mit einer ringförmigen Kaltlichtstrahlenquelle (Veinlite) ist es uns möglich, Venenverläufe darzustellen, bevor sie mit bloßem Auge sichtbar werden, bzw. die die Besenreiser „nährende“ Zentralvene aufzufinden, die normalerweise nicht sichtbar ist. Dadurch kann die Verödung von Besenreisern und retikulären Venen wesentlich gezielter und effektiver erfolgen
Vorteile:
- Schnelle Verklebung der Venenwände
- Besenreiser werden effektiv verödet
Nachteile:
- Nur zur kosmetischen Behandlung oberflächlicher Besenreiser
- Leichte Druckschmerzen und kosmetisch störende Hautverfärbungen sind möglich
- Generelle Neigung des Körpers, an anderer Stelle neue Besenreiser zu bilden
Darum bin ich
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