Thrombosen behandeln
Gesunde Beine durch gute Hände
Mit Rock oder kurzer Hose draußen spazieren, ohne Schmerzen und Beschwerden –Thrombosen können heutzutage gut behandelt werden. In unserer erfahrenen Praxisklinik begleiten wir Sie auf Ihrem Weg zu gesunden und schönen Beinen!
Ihre Thromboseerkrankung wird schonend und professionell behandelt. Nehmen Sie eine mögliche Thrombose nicht auf die leichte Schulter. Kommen Sie bereits bei Verdacht oder Vorliegen von Symptomen umgehend in unserer Praxisklinik! Die heutigen Untersuchungsverfahren (Ultraschalluntersuchung und Bluttest) sind vollkommen schmerzfrei und risikolos und können bei rechtzeitiger Durchführung schwere Krankheitsverläufe verhindern.
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Was ist eine Thrombose?
Ein Thrombus (Blutklumpen, Blutpfropf) entsteht durch Blutgerinnung – an sich ein Schutzmechanismus, der den Körper nach äußeren Verletzungen vor dem Verbluten schützt, indem das Blut verklumpt und die Wunde verschließt.
In unverletzten Blutgefäßen sind Thromben jedoch ein Hindernis, da sie als Blutgerinnsel den Blutdurchfluss stören, wenn nicht sogar ganz unterbinden. Das Gefährliche daran: Ein Thrombus kann das Gefäß nicht nur an seinem Ursprungsort verstopfen, sondern er kann sich auch lösen und an anderer Stelle Verstopfungen verursachen, die dann die Nichtdurchblutung von Organen zur Folge haben, wie z.B. eine Lungenembolie bzw. Thrombembolie.
Daher gilt: Kommen Sie unsere Praxisklinik, sobald Sie ein oder mehrere Symptome bemerken!
Es gibt zwar keine sicheren Indizien, aber erste ernst zu nehmende Anzeichen für eine Thrombose sind:
- Gerötete Haut, teils Blaufärbungen
- Schwellungen der betroffenen Extremität (meistens des Beines)
- Spannungsgefühl und Schmerzen in Fuß, Wade und Kniekehle (Linderung bei Hochlagerung)
- Überwärmung
- Umfangsvermehrung
- (Deutlich) Eindrückbare einseitige Ödeme (Flüssigkeitsansammlungen im Gewebe)
Was ist eine Venenentzündung (Thrombophlebitis / oberflächliche Venenthrombose)?
Bei einer Venenentzündung handelt es sich um eine Entzündung und Thrombose von oberflächlichen Venen, in den meisten Fällen von Krampfadern. Oftmals klagen die Patienten über bekannte Thrombosesymptome wie örtliche Rötung, Schwellung, Überwärmung und einen schmerzhaften, als Verhärtung tastbaren Venenstrang, es besteht jedoch in der Regel keine Emboliegefahr.
Neben der klinischen Untersuchung führen wir eine Kompressionsultraschalluntersuchung der Gefäße durch, um die genaue Ausdehnung der Venenentzündung zu bestimmen. Die Behandlung der Thrombophlebitis erfolgt in Abhängigkeit des Befundes.
Es muss in jedem Fall ein spezieller Kompressionsstrumpf getragen werden, um ein mögliches Weiterwachsen des Blutgerinnsels zu unterbinden und die Gefäßdurchblutung zu fördern. Darüber hinaus kann es notwendig sein, für einige Tage entzündungshemmende Medikamente einzunehmen, bei ausgedehnten Befunden werden zusätzlich Thrombosespritzen verabreicht.
Was ist eine tiefe (Bein-)Venenthrombose (Phlebothrombose)?
Ein Thrombus in den tiefen Venen bedingt eine Abflussbehinderung des venösen Blutes aus dem Bein. Dies führt meistens zu Schmerzen und einer Umfangsvermehrung des betroffenen Beines und kann auch von einer Rötung und Überwärmung begleitet sein.
Lösen sich Thrombusanteile, so können diese in die Lunge verschleppt werden und es kommt zu einer Lungenembolie. Der Körper reagiert auf die Thrombose mit der „Organisation“ des Blutgerinnsels: Es entsteht eine aktive Verbindung zwischen Gefäßwand und dem anhaftenden Thrombus durch Einwachsen von so genanntem Granulationsgewebe.
Mit zunehmender Organisation, d. h. zunehmendem Einwachsen, schwindet das Embolierisiko.
Nach einer Thrombose kann es zu einer kompletten Rekanalisation der Vene kommen, es können aber auch Restthromben verbleiben, allerdings besteht dabei keine Gefahr der Lungenembolie mehr.
Da die Venenklappen nach einer Thrombose oftmals zerstört oder durch Vernarbung in ihrer Funktion stark eingeschränkt sind, staut sich das Blut in den Gefäßen und kann nicht mehr effektiv entgegen der Schwerkraft transportiert werden.
Dies kann zu einer venösen Durchblutungsstörung, insbesondere in Form des postthrombotischen Syndroms mit nachfolgenden (sekundären) Krampfaderbildungen, Ödemneigung, Stauungsdermatitis, Verhärtungen und im schlimmsten Fall zum Ulcus cruris, einem offenen Bein führen.
Diagnostik und Therapie
Zur Diagnostik der tiefen Beinvenenthrombose gehört die klinische Untersuchung und Laborbestimmung eines spezifischen Blutwertes – können über den D-Dimer-Test keine Abbauprodukte von Thromben im Blut nachgewiesen werden, ist eine Phlebothrombose in Kombination mit einer niedrigen klinischen Wahrscheinlichkeit mit ausreichender Sicherheit auszuschließen.
Ist dies nicht der Fall, stehen uns zusammen mit einer Ultraschalluntersuchung der Gefäße (Duplex- und Kompressionssonographie) weitreichende Diagnostikmöglichkeiten zur Verfügung, so dass wir bis auf seltenste Ausnahmefälle auf eine den Patienten belastendere Phlebographie (Venenröntgen mit Kontrastmittel) verzichten können.
Ganz wichtig ist eine Kompressionsbehandlung, ggf. zunächst bei stark geschwollenem Bein mit Kurzzugverbänden, nach einigen Tagen dann mittels Kompressionsstrumpf.
Außerdem muss in Abhängigkeit von der Thromboseausdehnung und evtl. der auslösenden Ursache für eine bestimmte Zeit eine blutverdünnende Behandlung durchgeführt werden – zu Beginn mit Thrombosespitzen, dann mit dem gerinnungshemmenden Medikament Marcumar oder viel häufiger den neueren NOAKs, da der Körper beim Abbau des Gerinnsels und der Regeneration der Vene Stoffe freisetzt, die die Blutgerinnung erhöhen und dadurch ein erneutes Thromboserisiko darstellen.
Die medikamentöse Behandlung der (Bein-)Venenthrombose muss durch regelmäßige Kontrolluntersuchungen begleitet werden, da gerinnungshemmende Medikamente zwar eine erneute Thrombose verhindern, aber zugleich die Blutungsbereitschaft erhöhen.
Mittlerweile ist in fast allen Fällen eine ambulante Thrombosebehandlung möglich.
Während früher aufgrund einer zu befürchtenden Lungenembolie strenge (stationäre) Bettruhe zur Thrombosebehandlung gehörte, weiß man heute, dass eine frühe Mobilisation in Kombination mit einem Kompressionsstrumpf das Risiko für ein postthrombotisches Syndrom verringert: Bewegung im Rahmen der schmerzbedingten Möglichkeiten und Kompression verhindern den Blutstau oder -stillstand im Gefäß und damit eine der wesentlichen Ursachen für Entstehung und Wachstum eines Blutgerinnsels.
Bewegung ist auch das oberste Gebot zur Prävention von Thrombosen.
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